1990 bin ich voller Enthusiasmus in die Selbstständigkeit gestartet – und auch heute bin ich noch mit ungebrochener Energie deutschlandweit im Einsatz. Ich habe das große Glück, dass meine Arbeit mein Leben ist, und mein Leben meine Arbeit. Freunde, Familie, Kultur, Kunst, Ferien, Sport – all das gehört selbstverständlich dazu.
Mein Leben ist ein Ganzes, aus einem Guss.
Doch in Deutschland gefährden wir seit Jahren unseren wirtschaftlichen Erfolg und Wohlstand – nicht erst seit der Ampel-Regierung. Schon zuvor begann ein schleichender Trend, der diese Entwicklung befeuerte: das Aufkommen von “New Work” und die Verherrlichung der sogenannten Work-Life-Balance.
Wer hat eigentlich die absurde Trennung von “Work” und “Life” etabliert?
Diese Denkweise impliziert, dass Arbeit und Leben einander ausschließen – als wäre es unmöglich, dass die Arbeit ein erfüllender Teil des Lebens ist. Diese Ideologie führt dazu, dass viele, insbesondere junge, gesunde und fähige Menschen, immer weniger bereit sind, produktiv zu arbeiten oder echte Leistung zu erbringen.
Im Vertrieb ist dieser Trend besonders schädlich. New-Work-Spielereien wie Obstkörbe, Chill-Lounges und Kickertische mögen in der Verwaltung ihre Berechtigung haben, wo es keine Störung der Routine gibt. Doch im Vertrieb sind diese Ansätze geradezu tödlich. Hier geht es um Einsatz, Kreativität und Durchhaltevermögen – nicht um Komfortzonen und Wohlfühloasen.
Es gibt sie noch – die leistungsbereiten, ambitionierten Menschen.
Menschen mit Pioniergeist und Tatendrang. Doch diese werden durch die aktuelle Rekrutierungsstrategie nicht angesprochen. Wer sich darauf konzentriert, mit “Incentives” und “Benefits” zu werben, zieht vor allem jene an, die wenig leisten und sich vor Anstrengung drücken wollen. Das ist ein Rezept für den Niedergang, nicht für den Erfolg.
Wollen wir unseren wirtschaftlichen Erfolg sichern und unseren Wohlstand bewahren, müssen wir bereit sein, mehr zu leisten als die Befürworter der Work-Life-Balance. Wir müssen schneller, kreativer und fleißiger sein. Das bedeutet: weg von Zeitgeist-Rekrutierung, hin zu ehrlichen, klaren Botschaften. Leistung muss wieder im Mittelpunkt stehen – nicht nur in den Stellenanzeigen, sondern in der täglichen Arbeit. Weniger Meetings, mehr Kundengespräche. Weniger reden, mehr handeln. Ein voller Terminplan spricht die deutlichste Sprache.
Mein Rat: Haben Sie den Mut, gegen den Strom zu schwimmen.
Verlassen Sie den Pfad der Zeitgeist-Rekrutierung. Sagen Sie den Menschen, was Sie wirklich erwarten, und sparen Sie sich die Märchen von “New Work”. Es geht um echte Leistung – und die bringt am Ende nicht nur Erfolg, sondern auch tiefe Zufriedenheit.
Wer einmal die Strapazen eines Marathons erlebt hat, weiß, welches Glücksgefühl und welchen Stolz man empfindet, wenn man die Ziellinie überschreitet. Diese Erfüllung ist es, die uns antreibt. Lassen Sie uns das in den Mittelpunkt stellen – in der Rekrutierung und im Arbeitsalltag.
Wenn Sie mehr über meine Ansichten und Erfahrungen erfahren möchten, stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.