Mehr Rekrutierungserfolg statt Fluktuation: Keine frei erfundene Geschichte. Nach monatelanger Suche ist es gelungen, die Teamleiter-Stelle im Vertrieb neu zu besetzen. Die Einarbeitung der neuen Teamleiterin kann in wenigen Worten zusammengefasst werden: „Hier ist ihr Arbeitsplatz, das ist ihr Team, das sind ihre Ziele, geben Sie Gas. Sie haben bei uns alle Freiheiten, legen Sie los.“ Der Gesprächsinhalt des vier Wochen später folgenden Jour fixe sieht so aus: „Kein Problem, dass es noch nicht rund läuft, Sie sind doch erst vier Wochen an Bord. Legen Sie los, geben Sie Gas und glauben Sie an ihren Erfolg.“

Ist das noch Führung?

Weitere vier Wochen gehen ins Land und es folgt Jour fixe Nr. 2. „Langsam müssen Sie mehr Druck machen, die Zahlen sehen schlecht aus, die Geschäftsführung wird langsam ungeduldig, legen sie los, geben sie Gas.“ Jour fixe Nr. 3 ist recht kurz. „Wenn Sie das nicht hinbekommen, müssen wir uns von ihnen trennen.“ Jour fixe Nr. 4 entfällt. Die Stelle der Teamleiterin ist vakant, die Suche hat erneut begonnen.

So wird der Rekrutierungserfolg von heute zur Fluktuation von morgen

Wenn das neue Führen „Nicht-Führen“ ist, führt der Rekrutierungserfolg von heute, zur Fluktuation von morgen. Dieses „Nicht-Führen“ kommt der Verweigerung einer Zusammenarbeit gleich, denn Zusammenarbeit heißt zusammen arbeiten und nicht nur reden. Führung muss sicherstellen, dass alle können und tun, was notwendig ist, um gemeinsam erfolgreich die Unternehmensziele zu erreichen. „Nicht-Führung“ weiß nichts und kann nichts. Die agile New-Work-Romantik ist schnell verflogen. In meinen Projekten zwischen Nord- und Bodensee begegnen mir immer häufiger erstklassige Top Mitarbeiter/innen, die sich klare und verlässliche Ansagen ihrer Chefs wünschen und gerne auf Mumpitz wie Kickertische verzichten.

Viele meiner Projekte beginnen mit Rekrutierungstrainings. Diese früheren dazu, dass die Unternehmen keine teuren externen Berater oder Headhunter benötigen, um immer wieder die passenden Mitarbeiter / innen zu rekrutieren. Hier legen wir von Anfang an das Fundament klarer Ansagen. Der Auswahlprozess wird zum Beispiel ganz maßgeblich durch ein K2 Bewerber-Casting geprägt. Keine Seite verkauft sich so gut wie möglich, statt dessen bietet dieser Tag bedingungslose Ehrlichkeit, Offenheit und ungeschminkte Einblicke in den Job und das Unternehmen. Klare Ansagen, satt kompliziert verschlüsselte Nettigkeiten. Bewerber und Unternehmen können auf diese Weise ein uneingeschränktes und zweifelsfreies “JA” oder ein abschließendes “NEIN” zueinander sagen. Beginnt eine Zusammenarbeit, herrscht Klarheit.

 

Kontakt zum Kontaktexperten:
Jetzt Kontakt aufnehmen